Heute gibt es einen Gastbeitrag von der lieben Maria D., mit der ich von 2010 bis 2011 in Chennai/Indien gelebt und gearbeitet habe. Maria ist, sowie ich, indien-verliebt und wieder einmal vor Ort. Diesmal in Pune als Praktikantin bei der Deutsch-Indischen-Handelskammer. Im März hat sie die erste KarmaKonsum Konferenz in Indien überhaupt besucht und lässt uns glücklicherweise an ihren Eindrücken teilhaben.
KarmaKonsum Konferenz in Pune am 6. – 9. März 2014
Wie gut kann ich mich noch an den Tag kurz vor meiner Abreise nach Indien erinnern, als mich Maria Ma auf die KarmaKonsum Konferenz hingewiesen hat. Diese sollte nicht nur in Indien, sondern sogar in dem Ort in welchem ich mein Praktikum mache, Pune stattfinden. Was für ein schöner Zufall.
Obwohl die Konferenz schon einige Zeit zurückliegt, möchte ich euch an dieser Stelle über die vom 6. bis 9. März stattgefundene Veranstaltungsreihe berichten.
KarmaKonsum – das Nachhaltigkeitsnetzwerk
KarmaKonsum ist ein Nachhaltigkeitsnetzwerk, welches sich in die Geschäftsbereiche KarmaKonsum Consulting, Networking und Publikationen gliedert. KarmaKonsum Networking organisiert die KarmaKonsum Konferenz – ein führendes deutsches LOHAS (Lifestyle Of Health And Sustainability) Branchentreffen und Networking-Event.
Die erste internationale KarmaKonsum Veranstaltungsreihe in Pune startete an einem Donnerstag mit der KarmaKonsum Konferenz. VertreterInnen aus den Bereichen Wirtschaft, Politik, Forschung, Bildung sowie Kultur haben zu verschiedenen Nachhaltigkeitstrends referiert und über eigene Erfahrungen in diesem Feld berichtet. Da die Konferenz auf bestimmte Zielgruppen abzielte und eine Teilnahmegebühr von ca. 100 Euro fällig wurde, konnte ich leider nicht daran teilnehmen.
Der „Green Market“ startet mit einem Mantra
Dem sogenannten „Green Market“ der am Samstag und Sonntag mit ca. 30 Ausstellern aus den Bereichen Konsum, Gesundheit und Mobilität stattfand, konnte ich hingegen besuchen. Eröffnet wurde dieser vom Gründer von KarmaKonsum, Christoph Harrach mit der Rezitation eines Mantras. Neben Ständen, die heiliges Öl und Naturseifen verkauften, gab es auf der Messe auch Händler, die eine besondere Aufhängung zum Trocknen von Wäsche anboten und Autoaussteller, die für ihre neusten Fahrzeuge warben. Der Messebereich selbst war sehr schön gestaltet. Es gab Grünflächen mit Blumen und kunstvollen Strohobjekten. Darüber hinaus befand sich eine Tafel auf dem Gelände an welcher jeder die Möglichkeit hatte seine Gedanken zu LOHAS zu verbildlichen.
Neben der KarmaKonsum Konferenz und der Messe wurden am Samstag und Sonntag auch Workshops zu Themen wie Urban Gardening oder energieeffizienten Wohnen angeboten.
Meine Zeit auf der Messe
Mein Praktikum bei der Deutsch-Indischen Handelskammer bot mir darüber hinaus die Gelegenheit einem Teil des dreitätigen Programms beizuwohnen. Da wir am Samstag mit einem Stand auf der Messer vertreten waren.
Das Programm der Karma-Konsum Konferenz wurde auf drei Tage verteilt und fand im Koregaon Park, dem teuersten Viertel in der Stadt statt, wo sich auch der umstrittene Osho Ashram befindet.
So befanden sich dort eine Vielzahl von Ständen, die zum stöbern einluden.
Auch ein Autoaussteller, der ein Sponsor der Veranstaltung war, war vertreten, was meiner Idee von Karma Konsum nicht so ganz entsprach.
Das Gelände war grün und liebevoll gestaltet. Eine schöne Idee war die Aufstellung einer Holzwand, die allen die Gelegenheit eröffnete die Gedanken zum Thema Karma Konsum zu visualisieren.
Fazit
Da ich selbst nur einen Teil der Veranstaltung besuchen konnte und auch in Deutschland noch nie an einem derartigen Event teilgenommen habe, fällt es mir natürlich schwer ein Fazit zur KarmaKonsum Konferenz zu ziehen.
Ich fand es sehr schade, dass die Teilnahme an der Konferenz nur einem kleinen Publikum vorbehalten blieb und auch sonst nur ein Teil der indischen Bevölkerung angesprochen wurde.
Nichtsdestotrotz fand ich, dass es für die erste internationale KarmaKonsum Konferenz eine durchaus gelungene Veranstaltung war.
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